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Reaktion der ADEM auf die Meldung über Suizidversuche von sieben unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden.

Die Tageszeitung « 24 heures » gab bekannt, dass sieben im Kanton Waadt untergebrachte MNA versucht haben, sich das Leben zu nehmen.

Die Schweizerische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie (SGKJPP) schlug vor zehn Tagen Alarm und zeigte sich besorgt über die psychische Gesundheit der minderjährigen Flüchtlinge in der Schweiz. Und letzte Woche rief die ADEM Fachpersonen, Vertreter der Bundesbehörden und der Kantone zusammen, um die Harmonisierung der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Migranten (MNA) in der Schweiz zu festigen.

In den sozialpädagogischen Einrichtungen der Westschweiz betreut eine Fachperson durchschnittlich vier junge Menschen. Bei den unbegleiteten Minderjährigen hingegen ist eine Betreuungsperson für 10 Kinder und Jugendliche zuständig, obwohl Artikel 22 der Kinderrechtskonvention (KRK) festhält, dass jugendlichen Migranten dieselben Rechte zustehen wie jedem anderen Kind, das nicht in seiner Familie aufwachsen kann.

Schon seit 10 Jahren beanstandet die ADEM die mangelhafte Betreuung der MNA und wird sich auch weiterhin in diesem Bereich engagieren.

Article du 24 heures: Sept tentatives de suicide parmi les requérants mineurs

15/11/2016